Warum niemand mehr lange Texte liest (und was das für deine Website bedeutet)

Vom Scrollen zum Scannen: Wie sich das Leseverhalten im digitalen Raum verändert hat

Warum niemand mehr lange Texte liest (und was das für deine Website bedeutet)

Früher war mehr Text. Heute scrollen wir, scannen und entscheiden in Sekunden, ob uns etwas interessiert. Das Web hat sich verändert – und mit ihm unser Leseverhalten.

1. Willkommen im Zeitalter des Scannens
Nutzer:innen lesen Online-Texte nicht wie Bücher – sie scannen. Augen springen über Zwischenüberschriften, Aufzählungen und visuelle Ankerpunkte. Studien zeigen: Die wenigsten lesen alles, viele nur 20–30 % des Inhalts.

2. Schuld daran? Social Media und mobiles Browsen
Instagram, TikTok, LinkedIn & Co. haben uns konditioniert: kurze Texte, starke Bilder, schnelle Reize. Wer dort in Sekunden überzeugt, hat unsere Aufmerksamkeit. Dieses Verhalten übertragen wir automatisch auf andere digitale Inhalte – auch auf Websites.

3. Was lange Texte mit deinem Traffic machen
Ewig lange Textwüsten schrecken ab. Wenn Absätze zu dicht sind, keine optische Struktur bieten oder der Mehrwert nicht sofort klar ist, springen Besucher:innen ab – noch bevor sie überhaupt verstehen, worum es geht.

4. Die Lösung: Klarheit, Struktur, Visuals
Statt auf Länge zu setzen, kommt es auf Relevanz und Verpackung an:
• Kurze Absätze
• Zwischenüberschriften
• Bilder, Icons, Infoboxen
• Bulletpoints statt Textblöcke
• Call-to-Actions nach Sektionen

5. Weniger ist nicht weniger – nur besser aufbereitet
Information muss nicht reduziert werden – sie muss so präsentiert werden, dass sie aufgenommen werden kann. Gute UX und Content Design heißt: Inhalte servieren, nicht verstecken.

Fazit
Menschen lesen online anders. Wer Website-Texte heute schreibt, schreibt nicht für Leser:innen, sondern für Scanner:innen. Und das ist nicht schlimm – solange du deinen Content daran anpasst.

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